Schịllings,
Max von (seit 1912), Komponist, * Düren 19. 4. 1868, ✝ Berlin 24. 7. 1933; gehörte zum Kreis um R. Strauss in München, war zehn Jahre lang in Bayreuth tätig, wurde 1903 Königlicher Professor in München, ging 1908 nach Stuttgart (1911 Generalmusikdirektor) und wirkte 1919-25 als Intendant an der Staatsoper Berlin. Er war ein internationaler erfolgreicher Dirigent, daneben Vorsitzender des Reichsverbandes Deutscher Tonkünstler und Präsident der Preußischen Akademie der Künste. Schillings schrieb Opern, die stilistisch an R. Wagner anknüpfen (»Ingwelde«, 1894; »Der Pfeifertag«, 1899, revidiert 1931; »Moloch«, 1906), teilweise auch italienische Einflüsse aufnehmen (»Mona Lisa«, 1915), ein Violinkonzert, Kammermusik, Klavier- und Orchesterlieder und das Melodram »Das Hexenlied« (1904).
Universal-Lexikon. 2012.