Schadenzauber,
Aberglaube: der Versuch, durch einen Zauber anderen Menschen Schaden an Körper, Geist, Seele und/oder Besitz zuzufügen (zu »berufen«), z. B. durch Bildzauber, Nestelknüpfen oder bösen Blick. In der Antike zählte Schadenzauber zu den niedersten Praktiken; das Christentum setzte Schadenzauber der schwarzen Magie gleich und verwarf ihn. Als Gegenmittel waren (sind) Schutz- und Gegenzauber, z. B. in Form von Segenssprüchen, Amuletten und an Gebäuden angebrachten Pentagrammen, gebräuchlich.
F. Graf: Gottesnähe u. S. Die Magie in der griech.-röm. Antike (1996).
* * *
Scha|den|zau|ber, der (Volksk.): Zauber, der durch eine bestimmte magische Handlung einem anderen Schaden an Körper, Geist, Seele od. Besitz zufügen soll.
Universal-Lexikon. 2012.