San Pedro
[sam'peȓro], Name von geographischen Objekten:
1) San Pedro, Departement im östlichen Paraguay, 20 002 km2, 323 600 Einwohner; Hauptstadt ist San Pedro (35 000 Einwohner; Zentrum des agrarischen Umlandes).
2) San Pedro de Macorị́s, Provinzhauptstadt im Südosten der Dominikanischen Republik, 123 900 Einwohner; Universität; Zuckerindustrie; wichtiger Ausfuhrhafen am Karibischen Meer.
3) San Pedro de Roda [- ȓe 'rrɔȓa], katalanisch Sant Pẹre de Rọdes, ehemaliges Benediktinerkloster in der Provinz Gerona, Spanien, 7 km südwestlich von Puerto de la Selva, auf einem Gipfel der Sierra de Rosas; 878 erwähnt. Dreischiffige Kirche mit Tonnengewölben (Baubeginn 10. Jahrhundert; 1022 geweiht); Glockenturm (1022); Verteidigungsturm (1022). Die bedeutende figürliche Bauplastik befindet sich heute u. a. im Museum Marés, Barcelona.
4) San Pedro Sụla, Departementhauptstadt in Nordwesthonduras, mit 368 500 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes; Bischofssitz; wichtigster Industriestandort des Landes: Nahrungsmittel-, Textil- und Bekleidungs-, Holz-, Papier-, Zement-, chemische, Metall-, Elektroindustrie, Fahrzeugbau; Bahnverbindung zum Hafen Puerto Cortés, internationaler Flughafen.
Gegründet 1533.
San Pedro
[sam'peȓro], Diego Fernạ́ndez de [-dɛȓ ȓe], spanischer Schriftsteller, * Peñafiel (Provinz Valladolid) um 1437, ✝ nach 1498; verfasste neben höfischer Lyrik und religiösen Traktaten Liebesromane, von denen v. a. »Carcel de Amor« (1492; deutsch »Carcell de Amor. Oder Gefängnüß der Lieb«), ein Briefroman mit allegorischem Rahmen, schnell in ganz Europa beliebt wurde.
Universal-Lexikon. 2012.