Akademik

Rühmkorf
Rühmkorf,
 
Peter, Schriftsteller, * Dortmund 25. 10. 1929; war Mitglied der »Gruppe 47«, gab mit W. Riegel 1952-56 die Zeitschrift »Zwischen den Kriegen. Blätter gegen die Zeit« heraus. Als Lyriker wie als Dramatiker (»Was heißt hier Volsinii?«, 1969; »Die Handwerker kommen«, 1974) übt er Gesellschafts- und Zeitkritik in einem sprachmächtigen, dabei gelegentlich burlesken, frivol-aggressiven Stil mit einer Vorliebe für Wortspiele und Sprachvariationen. Daneben ist Rühmkorf Verfasser literaturkritischer Essays und Arbeiten zu Leben und Werk von Dichtern wie F. G. Klopstock, Walther von der Vogelweide, H. Heine und W. Borchert (»Dreizehn deutsche Dichter«, 1989). Erhielt 1993 den Georg-Büchner-Preis.
 
Weitere Werke: Lyrik: Heiße Lyrik (1956, mit W. Riegel); Irdisches Vergnügen in g (1959); Kunststücke (1962); Gesammelte Gedichte (1976); Haltbar bis Ende 1999 (1979); Einmalig wie wir alle (1989); Komm raus! Gesänge, Märchen, Kunststücke (1992); Wenn - aber dann. Vorletzte Gedichte (1999).
 
Autobiographisches: Tabu I. Tagebücher 1989-1991 (1995).
 
Schachtelhalme. Schriften zur Poetik und Literatur (2001).

Universal-Lexikon. 2012.