Akademik

Rottmann
Rọttmann,
 
1) Carl Anton Joseph, Maler, * Handschuhsheim (heute zu Heidelberg) 11. 1. 1797, ✝ München 7. 7. 1850, Sohn von 2); ausgebildet u. a. von seinem Vater und an der Münchner Akademie. Seine Landschaftsaquarelle und Ölstudien zeigen anfangs den Einfluss von G. A. Wallis. Nach zwei Italienreisen (1826/27 und 1828/29) schuf Rottmann 1830-34 im Auftrag Ludwigs I. 29 Fresken mit italienischen Landschaften in den Münchner Hofgartenarkaden (28 erhalten, heute im Münchner Residenzmuseum); in ihnen festigte sich sein Stil im Sinn der klassisch-heroischen Landschaft. Nach einer Griechenlandreise (1834/35) entstanden 23 griechische Landschaften in enkaustischer Technik auf Schieferplatten (1838-50; München, Neue Pinakothek).
 
Literatur:
 
C. R.: 1797-1850. Monographie u. krit. Werkkatalog, bearb. v. E. Bierhaus-Rödiger (1978).
 
 2) Friedrich, Maler und Radierer, getauft Handschuhsheim (heute zu Heidelberg) 19. 12. 1768, ✝ Heidelberg 29. 1. 1816, Vater von 1); von W. von Kobell beeinflusst, malte er Landschaftsveduten (nach denen er auch Radierungen anfertigte) aus der Umgebung von Heidelberg, auch Idyllen und Grotesken.
 

Universal-Lexikon. 2012.