Akademik

sickern
durchsickern; rieseln; verrinnen; träufeln; tropfen; tröpfeln

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si|ckern ['zɪkɐn], sickerte, gesickert <itr.; ist:
(von Flüssigkeiten) allmählich, tröpfchenweise durch etwas hindurchrinnen, spärlich fließen:
das Regenwasser sickert in den Boden; das Blut ist durch den Verband gesickert.
Zus.: durchsickern, versickern.

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sị|ckern 〈V. intr.; istlangsam u. dünn fließen ● Regenwasser sickert durchs Dach; aus der Wunde sickert Blut [<nddt. sikern, sickern „tröpfeln, einsickern“;→ seihen]

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sị|ckern <sw. V.; ist [urspr. mundartl., Iterativbildung zu seihen in der urspr. Bed. »ausfließen«]:
(von Flüssigkeiten) allmählich, tröpfchenweise durch etw. hindurchrinnen, spärlich fließen:
das Regenwasser sickert in den Boden;
Blut ist durch den Verband gesickert;
Ü die Pläne der Regierung waren in die Presse gesickert (heimlich gelangt).

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sị|ckern <sw. V.; ist [urspr. mundartl., Iterativbildung zu ↑seihen in der urspr. Bed. „ausfließen“]: (von Flüssigkeiten) allmählich, tröpfchenweise durch etw. hindurchrinnen, spärlich fließen: das Regenwasser sickert in den Boden; Blut ist durch den Verband gesickert; Ü durch das schmutzige Glasdach sickerte trübes Tageslicht (Chr. Wolf, Himmel 91); Die Nacht sickerte vom Himmel (Zuckmayer, Herr 112); die Pläne der Regierung waren in die Presse gesickert (heimlich gelangt); die Töne sickerten schal und lästig durch die Türritzen (Rolf Schneider, November 102).

Universal-Lexikon. 2012.