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Radetzky
Radẹtzky,
 
Joseph Wenzel Graf, eigentlich J. W. Graf Radetzky von Radetz, österreichischer Feldmarschall (seit 1836), * Trebnitz (bei Leitmeritz) 2. 11. 1766, ✝ Mailand 5. 1. 1858; wurde zu Beginn der Befreiungskriege Generalstabschef bei K. Fürst von Schwarzenberg und hatte maßgeblichen Anteil an Planung und Durchführung der Feldzüge 1813/14. Als Kommandeur der österreichischen Truppen in Lombardo-Venetien (ab 1831) beziehungsweise Generalgouverneur (1850-57) musste er nach Ausbruch des italienischen Aufstandes in Mailand (18. 3. 1848 seine Streitkräfte zunächst zurücknehmen, stellte dann aber durch die Siege bei Custoza (25. 7. 1848 und Novara (23. 3. 1849 die österreichische Herrschaft in Oberitalien wieder her. Radetzky war der volkstümlichste Heerführer Österreichs im 19. Jahrhundert; nach ihm wurde der Radetzkymarsch (1848) von J. Strauß (Vater) benannt.
 
Literatur:
 
F. Herre: R. (1981).
 

Universal-Lexikon. 2012.