Eruption
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Aus|bruch ['au̮sbrʊx], der; -[e]s, Ausbrüche ['au̮sbrʏçə]:1.
a) das gewaltsame Ausbrechen aus einem Gewahrsam; Flucht:
der Ausbruch der Gefangenen.
b) das Sichlösen aus einer Bindung; das Verlassen einer Gemeinschaft:
der Ausbruch aus der bürgerlichen Gesellschaft.
Syn.: ↑ Ausstieg.
2.
a) plötzliches, heftiges Einsetzen von etwas:
der Ausbruch von Streit, Jubel.
b) plötzlicher Beginn:
der Ausbruch einer Epidemie, Krankheit.
Zus.: Kriegsausbruch.
c) plötzliches Ausbrechen (4 c) von Schweiß:
der Ausbruch kam plötzlich.
Zus.: Schweißausbruch.
3. (von einem Vulkan) mit Heftigkeit einsetzende Tätigkeit:
der Ausbruch des Ätnas.
Zus.: Vulkanausbruch.
4. plötzliches Einsetzen von Gefühlsäußerungen:
sich vor jmds. unbeherrschten Ausbrüchen fürchten.
Zus.: Freudenausbruch, Wutausbruch.
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Aus|bruch 〈m. 1u〉
1. das Ausbrechen, gewaltsame Befreiung
2. plötzlich einsetzende Vulkantätigkeit (Vulkan\Ausbruch)
3. plötzlicher Beginn
4. 〈Mil.〉 Kampf eingeschlossener Truppen gegen die feindl. Einschließung
5. plötzlich einsetzender Gefühlsüberschwang
6. süßer Wein aus überreifen, am Stock halb eingetrockneten Beeren, aus denen die geeigneten ausgebrochen (ausgelesen) werden; Sy Ausbruchswein
● \Ausbruch der Freude, des Zorns; \Ausbruch einer Seuche; \Ausbruch aus einem Gefängnis; bei \Ausbruch des Krieges; zum \Ausbruch kommen ausbrechen, plötzlich beginnen
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Aus|bruch , der; -[e]s, Ausbrüche:
1.
a) das gewaltsame Ausbrechen aus einem Gewahrsam; Flucht:
der A. der Gefangenen;
b) (Militär) das Durchbrechen der feindlichen Linie bei dem Bemühen, aus einer Einkesselung durch feindliche Truppen herauszukommen:
einen A. wagen;
c) das Sichlösen aus einer Bindung, das Verlassen einer Gemeinschaft:
der A. aus der bürgerlichen Gesellschaft.
2.
a) plötzlicher Beginn:
der A. des Krieges, der Meuterei, des Streites;
b) plötzliches, heftiges Einsetzen von etw.:
der A. einer Krankheit, Krise;
ein A. von Heiterkeit;
der A. (die Eruption, die mit Heftigkeit einsetzende Tätigkeit) des Vulkans;
der Konflikt kam ganz plötzlich zum A.
3. plötzliche Affektentladung; sich mit Heftigkeit äußernde Gemütsbewegung, Gefühlsentladung:
sich vor jmds. unbeherrschten Ausbrüchen fürchten.
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Ausbruch,
1) Bergbau: der durch die Sprengarbeit unter Tage entstandene Hohlraum.
2) Militärwesen: Operation eingeschlossener Truppen: durch einen Angriff soll die gegnerische Umfassung durchbrochen werden, um anschließend in Richtung auf eigene Kräfte durchzustoßen.
3) Vulkanausbruch, Eruption.
4) Weinbau: nach dem österreichischen Weingesetz ein Prädikatswein besonderer Reife und Leseart, der ausschließlich aus edelfaulen oder überreifen Beeren stammt und dessen Most mindestens 27º Klosterneuburger Mostwaage (KMW; = 138º Öchsle) aufweisen muss. Die Reben für Ausbruchweine werden meist im Burgenland in der Uferzone des Neusiedler Sees angebaut. In Ungarn ist Ausbruch ein hochrangiger Tokajer.
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Aus|bruch, der; -[e]s, Ausbrüche: 1. a) das gewaltsame Ausbrechen aus einem Gewahrsam; Flucht: der A. der Gefangenen; b) (Milit.) das Durchbrechen der feindlichen Linie bei dem Bemühen, aus einer Einkesselung durch feindliche Truppen herauszukommen: einen A. wagen; c) das Sichlösen aus einer Bindung, das Verlassen einer Gemeinschaft: der A. aus der bürgerlichen Gesellschaft. 2. a) plötzlicher Beginn: der A. des Krieges, der Meuterei, des Streites; b) plötzliches, heftiges Einsetzen von etw.: der A. einer Krankheit, Krise; der A. (die Eruption, die mit Heftigkeit einsetzende Tätigkeit) des Vulkans; der Konflikt kam ganz plötzlich zum A.; Wer konnte wissen, ob es die Schrulle eines absonderlichen Gelehrten oder ... der A. geistiger Umnachtung war? (Menzel, Herren 53); Er kam ins Lachen, und ich merkte, dass dieser unaufhaltsame A. seiner Heiterkeit sich auf etwas bezog, was ... (Hauptmann, Schuß 10); es war ein plötzlicher A. von Verzweiflung und Edelmut (Geissler, Wunschhütlein 181); Die Vertreibung der Hugenotten aus Frankreich (1685) war ein verspäteter A. der Unduldsamkeit (Fraenkel, Staat 154). 3. plötzliche Affektentladung; sich mit Heftigkeit äußernde Gemütsbewegung, Gefühlsentladung: sich vor jmds. unbeherrschten Ausbrüchen fürchten; Ulrich hat den Brief Clarissens als eine Störung empfunden. Die sprunghaften Ausbrüche darin beunruhigen ihn (Musil, Mann 716); Ihre lang zurückgedrängte Bitterkeit macht sich dann in wilden Ausbrüchen Luft, wobei sie abwechselnd sich selbst und meinen Vater beschimpft (Kinski, Erdbeermund 41). 4. (Weinbau) Wein, der aus besonders ausgelesenen, überreifen Trauben hergestellt wird; Auslese. 5. (Bergbau) durch Sprengen entstandener Hohlraum unter Tage: ein A. wird durch den Ausbau gesichert.
Universal-Lexikon. 2012.