Pleuritis (fachsprachlich); Brustfellentzündung
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Rịp|pen|fell|ent|zün|dung, die:
durch bakterielle Infektion hervorgerufene Entzündung des Rippenfells; Pleuritis.
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Rippenfell|entzündung,
Brustfell|entzündung, Pleuritis, symptomatische Erkrankung des Rippenfells bei anderen Grunderkrankungen; die Rippenfellentzündung ist verbunden mit Ausschwitzung von Fibrin, eiweiß-, blut- oder lipidhaltiger Flüssigkeit in die Brusthöhle, z. B. bei Lungenentzündung, Tuberkulose oder Tumoren.
Hauptformen sind die trockene Rippenfellentzündung (Pleuritis fibrinosa, Pleuritis sicca), bei der die Verschiebbarkeit der glatten serösen Pleuraschichten durch Auflagerung von Entzündungsprodukten (Fibrin) behindert wird, wodurch es zu Reibegeräuschen kommt, die beim Abhorchen feststellbar sind, und die feuchte Rippenfellentzündung (Pleuritis exsudativa), die zum Teil auch aus der trockenen Form hervorgehen kann. Bei ihr kommt es durch einen Pleuraerguss zu einem Druck auf die Lunge und damit zu einer Verdrängung des Herzens und des Mittelfells nach der gesunden Seite. — Die Symptome bestehen in stichartigen Schmerzen, besonders beim Atmen und Husten, bei der feuchten Rippenfellentzündung in zunehmender Atemnot mit Druck- und Beklemmungsgefühlen und teils hohem Fieber. Als Folge der Rippenfellentzündung können Schwarten und Schwielen zurückbleiben, die zur Behinderung der Atmung führen und die Ausbildung eines Lungenemphysems begünstigen. Die Diagnose wird durch Abklopfen (veränderter Klopfschall bei feuchter Rippenfellentzündung), Röntgen-, Ultraschalluntersuchung und Computertomographie gestellt. Diagnostischen und therapeutischen Zwecken dient die Pleurapunktion bei Pleuraerguss.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Brustfell: Die Innenauskleidung der Brusthöhle
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Rịp|pen|fell|ent|zün|dung, die: durch bakterielle Infektion hervorgerufene Entzündung des Rippenfells; Pleuritis.
Universal-Lexikon. 2012.