Polypen,
Singular Polyp der, -en, gutartige Tumoren der Schleimhäute, die meist gestielt, aber auch mit breiter Basis dem Untergrund aufsitzen; sie treten v. a. in Hohlorganen (Darmpolyp, Magenpolyp) auf und bilden dabei auch die Mehrzahl gutartiger Harnblasentumoren, des Weiteren in der Nase (Nasenpolypen) oder im Kehlkopf. Allgemeinsprachlich werden auch die adenoiden Wucherungen der Rachenmandel als Polypen bezeichnet.
Die Gebärmutterpolypen gehen entweder von der Schleimhaut des Gebärmutterkörpers (Korpuspolypen) oder des Halskanals (Zervixpolypen) aus und bestehen aus wucherndem Drüsengewebe und faserreichem Bindegewebe (Stroma). Die Symptome bestehen in blutigem oder eitrigem Ausfluss, beim Korpuspolyp auch in wehenartigen Schmerzen. Sie werden durch Ausschabung entfernt und auf eine mögliche Entartung histologisch untersucht. - Das gehäufte Vorkommen von Polypen, v. a. im Magen-Darm-Kanal, wird als Polyposis intestinalis bezeichnet.
Universal-Lexikon. 2012.