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Ent|ar|tung 〈f. 20〉
1. das Entarten, Degeneration
2. krankhafte Bildung
3. Auftreten krankhafter Erbanlagen
4. 〈Phys.〉 in der Quantenmechanik das Auftreten von mehreren Zuständen eines Systems mit gleicher Energie
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Ent|ar|tung, die; -, -en:
1. <o. Pl.> negative Abweichung von der Norm:
die E. der Sitten, des Zellwachstums.
2. Erscheinungsform, Möglichkeit der Entartung:
die -en der Revolution.
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Ent|artung,
1) Pathologie: Degeneration.
2) Physik: von bestimmten Gesetzmäßigkeiten oder Normen abweichende Verhaltensweise physikalischer Systeme; in der statistischen Physik die Gasentartung; in der Quantenmechanik das Auftreten mehrerer zu demselben Energieeigenwert (oder zu dem Eigenwert einer anderen physikalischen Observablen) gehörender Eigenfunktionen; ihre Anzahl, der Entartungsgrad, ist gleich der Anzahl der Realisierungsmöglichkeiten eines quantenmechanischen Energiezustandes (beziehungsweise Eigenzustandes), dessen als entartet bezeichnetes Energieniveau bei Störeinflüssen (z. B. ein Magnetfeld) in entsprechend viele Terme aufspaltet.
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Ent|ar|tung, die; -, -en: 1. <o. Pl.> negative Abweichung von der Norm: die E. der Sitten, einer Hunderasse. 2. Erscheinungsform, Möglichkeit der Entartung: die -en der Revolution.
Universal-Lexikon. 2012.