Peipus|see,
estnisch Peipsi jạ̈rv, russisch Tschụdskoje ọsero, Čudskoe ozero ['tʃudskojə 'ɔz-], See im Baltikum, der Westteil gehört zu Estland, der Ostteil zu Russland, 30 m über dem Meeresspiegel, 125 km lang, bis 50 km breit, rd. 2 670 km2, mittlere Tiefe 7,5 m (maximal 14,6 m). Der Peipussee ist der Rest eines pleistozänen Binnensees. Durch den Warmen See (25 km lang, 2-4 km breit) ist der Peipussee mit dem Pleskauer See (im Süden) verbunden. Abfluss zum Finnischen Meerbusen ist die Narwa. Durch die überwiegend flachen Ufer verändert sich die Seefläche je nach Jahreszeit und Wasserführung der Zuflüsse beträchtlich. Der Peipussee ist fischreich (Stint, Brachsen, Barsch, Plötze, Zander, Renke, Hecht). - In der »Eisschlacht auf dem Peipussee« wies der Nowgoroder Fürst Alexander Newskij am 5. 4. 1242 den Vorstoß des Deutschen Ordens gegen Nowgorod zurück.
Universal-Lexikon. 2012.