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Pearl Harbor
Pearl Harbor
 
['pəːl 'hɑːbə], Flottenstützpunkt der USA an der Südküste der Hawaii-Insel Oahu, westlich von Honolulu. - Am 7. 12. 1941 gelang es den Japanern, kurz vor der Kriegserklärung an die USA mit einem Überraschungsangriff trägergestützter Kampfflugzeuge zahlreiche im Hafen von Pearl Harbor liegende amerikanische Kriegsschiffe zu versenken (u. a. acht Schlachtschiffe; rd. 3 500 Tote). Das strategische Ziel der Ausschaltung der US-Pazifikflotte konnte jedoch nicht erreicht werden, da sich zum Zeitpunkt des Angriffs ein Teil auf hoher See befand und die Verluste durch Abgaben anderer Flottenteile und Neubauten relativ rasch ausgeglichen werden konnten. Ein Teil der versenkten Einheiten wurde später gehoben und neu in Dienst gestellt. Der im Einzelnen kontrovers diskutierte Vorgang (z. B. hinsichtlich der Frage, ob Angriffsort und -zeitpunkt der US-Regierung bekannt waren) führte in den USA zu einmütiger Unterstützung der Politik von Präsidenten F. D. Roosevelt.
 
Literatur:
 
A. Levite: Intelligence and strategic surprises (New York 1987).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Weltkrieg, Zweiter: Japans Krieg in Asien und im Pazifik
 

Universal-Lexikon. 2012.