Payerne
[pə'jɛrn],
1) Bezirksstadt im Kanton Waadt, Schweiz, 452 m über dem Meeresspiegel, an der Broye, 7 300 Einwohner; Museum (zum Teil im ehemaligen Kapitelsaal); Tabakfabrik, Baustoffindustrie; Militärflugplatz.
Die ehemalige Abteikirche (11. bis Anfang 12. Jahrhundert, über einer römischen Villa wohl des 3. Jahrhunderts errichtet), eine dreischiffige Pfeilerbasilika, ist neben der in Romainmôtier die bedeutendste romanische Klosterkirche der Schweiz; romanische, gotische und spätgotische Malereien.
Die Ortschaft Payerne entstand neben dem und um das 962 von Adelheid, der Frau Kaiser Ottos I., gestiftete Kloster, das seinen Mittelpunkt in einer ins 6. Jahrhundert zurückreichenden Kirche hatte.
2) Bezirk im Kanton Waadt, Schweiz, 118 km2, 14 000 Einwohner, umfasst den südlichen Teil des waadtländischen Anteils am Broyegebiet.
Universal-Lexikon. 2012.