Neuenburger See,
französisch Lac de Neuchâtel [lak də nøʃa'tɛl], der größte der schweizerischen Jurarandseen, 429 m über dem Meeresspiegel zwischen Molassehöhen im Osten und der ersten Jurakette im Westen, 218 km2, 38 km lang, bis 8 km breit und bis 153 m tief; im Süden (bei Yverdon-les-Bains) mündet die kanalisierte Orbe (Thielle), im Nordosten die kanalisierte Broye (vom Murtensee); im Norden Abfluss durch den Zihlkanal zum Bieler See; am Nordwestufer liegt Neuenburg; an den westlichen Uferhängen Weinbau. Bei der künstlichen Senkung des Seespiegels (1868-81) wurden Reste von Uferrandsiedlungen (»Pfahlbauten«) der späten Jungsteinzeit und der Urnenfelderzeit sowie in La Tène am Nordostende des Sees eine keltische Opferstätte gefunden, die der La-Tène-Kultur und der La-Tène-Zeit den Namen gab.
Universal-Lexikon. 2012.