Nashville-Sound
[englisch/amerikanisch, 'næʃvɪlsaʊnd], Ende der Sechzigerjahre in den Studios von Nashville im USA-Bundesstaat Tennessee auf der Basis der Countrymusic entwickelter Sound-Standard (Sound), der maßgeblich auf den Einfluss von Chet Atkins (1924-2001) zurückgeführt wird und durch ein entspanntes, jazzbeeinflusstes (Jazz) Musizieren gekennzeichnet ist. Er wurde von einer Reihe hervorragender Studiomusiker unter dem Projektnamen Area Code 615 auch mit selbstständigen Produktionen bekannt gemacht und zeichnete sich durch Transparenz, absolute Perfektion und vor allem durch seine technisch ausgefeilte klangliche Raffinesse aus. Daraufhin begannen ganz unterschiedliche Musiker und Gruppen, unter ihnen Bob Dylan (* 1941), Peter, Paul & Mary, die Byrds und Leonard Cohen (* 1934), ihre Platten in Nashville zu produzieren; Dylans LP »Nashville Skyline« (1969) oder das Album »Sweetheart of the Rodeo« (1968) der Byrds sind mustergültige Zeugnisse des Nashville-Sound.
Universal-Lexikon. 2012.