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Menomini
Menọmini,
 
Menọminee [-ni; abgeleitet von dem Algonkin-Wort »Manomin«, deutsch »Wildreis«], Indianerstamm in Nordost-Wisconsin, USA. Die etwa 3 500 Menomini gehören sprachlich zu den Algonkin. Sie betrieben Jagd, Fischfang, Bodenbau und Sammelwirtschaft (besonders Wildreis, daher ihr Name). 1634 begegneten sie als erstem Weißen dem Franzosen J. Nicolet. Zumeist in friedlichen Beziehungen zu den europäischen Siedlern lebend, waren die Menomini im Siebenjährigen Krieg Verbündete der Franzosen und im britisch-amerikanischen Krieg (1812-14) der Engländer; einer der wenigen Indianerstämme, der seinen traditionellen Lebensraum nicht verlor. Die 1831 errichtete Reservation war infolge des »Termination«-Gesetzes (Abschaffung aller Indianerreservationen in den USA) 1961-73 aufgelöst.
 
Literatur:
 
F. M. Keesing: The M. Indians of Wisconsin (Philadelphia, Pa., 1939, Nachdr. Madison, Wisc., 1987).

Universal-Lexikon. 2012.