Meister der heiligen Sippe,
1) älterer Meister der heiligen Sippe, im 1. Viertel des 15. Jahrhunderts in Köln tätiger Maler, benannt nach dem um 1420 entstandenen Flügelaltar der heiligen Sippe, der sich ursprünglich in der Kapelle des Armenhospitals Sankt Heribert in Köln befand (heute ebenda, Wallraf-Richartz-Museum).
2) jüngerer Meister der heiligen Sippe, Maler, * Köln um 1450, ✝ ebenda nach 1515; benannt nach dem für das Dominikanerinnenkloster in Köln geschaffenen Sippenaltar (um 1500; heute ebenda, Wallraf-Richartz-Museum). Zugeschrieben werden ihm u. a. der Altar der Sieben Freuden Mariens (um 1480; Teile in Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, und Paris, Louvre) sowie Entwürfe für Glasfenster im Kölner Dom.
M. Kessler van den Heuvel: M. d. h. S. der Jüngere (1987).
Universal-Lexikon. 2012.