Akademik

Germanisches Nationalmuseum
Germanisches Nationalmuse|um,
 
Nürnberg, 1852 durch Freiherr H. von und zu Aufseß gegründet, dessen Sammlungen den Grundstock des Museums bilden (heute nationale Stiftung). - Das ehemalige Kartäuserkloster aus dem 14. Jahrhundert bildet den architektonischen Mittelpunkt des seit seiner Gründung gewachsenen Gebäudekomplexes, der 1993 einen Erweiterungsbau erhielt. Das Museum integriert in seinen Baukomplex die 1993 eingeweihte »Straße der Menschenrechte« des israelischen Künstlers Dani Karavan.
 
Die Sammlungen des größten Museums deutscher Kunst und Kultur umfassen alle Gebiete der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte von der Frühzeit bis zum 20. Jahrhundert. Sie werden ergänzt durch eine Forschungsbibliothek mit etwa 500 000 Bänden zur deutschen Kunst- und Kulturgeschichte, eine etwa 300 000 Blätter umfassende Grafische Sammlung, ein Münzkabinett, ein historisches Archiv, ein Archiv für bildende Kunst und das deutsche Glockenarchiv. Das Institut für Kunsttechnik und Konservierung ist das größte Restaurierungszentrum eines deutschen Museums. - Veröffentlichungen: »Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums« (1886 ff.); »Tätigkeitsbericht« (1961 ff.).
 
Literatur:
 
Das G. N. Nürnberg 1852-1977. Beitr. zu seiner Gesch., hg. v. B. Deneke u. a. (1978).

Universal-Lexikon. 2012.