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Maximian
Maximian,
 
lateinisch Mạrcus Aurelius Valerius Maximianus, Beiname Herculius, römischer Kaiser (286-305, Usurpation 307/308 und 310), Mitregent Diokletians, * bei Sirmium (heute Sremska Mitrovica) in Pannonien um 240, ✝ in Gallien 310; Freund und Landsmann Diokletians, der ihn 285 zum Caesar, 286 zum Augustus mit Zuständigkeit für den Westen ernannte. Nach der Begründung der Tetrarchie (293) herrschte er dort mit seinem Schwiegersohn, dem Caesar Constantius Chlorus, und legte 305 zugleich mit Diokletian sein Amt nieder. Er griff aber 306 zugunsten seines Sohnes Maxentius wieder in die Politik ein, usurpierte im Februar 307 die Herrschaft und nahm auch Verbindung zu Konstantin I. auf, dem er seine Tochter Fausta vermählte. 308 erneut zur Abdankung gezwungen, wurde er, als er in Südgallien wieder die Herrschaft erlangen wollte, von Konstantin gefangen genommen und zum Selbstmord veranlasst.
 
Literatur:
 
A. Pasqualini: Massimiano Herculius (Rom 1979);
 F. Kolb: Diocletian u. die Erste Tetrarchie (1987).

Universal-Lexikon. 2012.