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Marktbreit
Marktbreit,
 
Stadt im Landkreis Kitzingen, Unterfranken, Bayern, 209 m über dem Meeresspiegel, an der Mündung des Breitbachs in den Main, 3 800 Einwohner; Herstellung von Armaturen und Betonwaren, Steinwerk.
 
Stadtbild:
 
Maler. Stadtbild mit spätgotischer Kirche Sankt Nikolaus (15./16. Jahrhundert), Rathaus (1579 ff.), Maintor (um 1600), ehemaliges Seinsheimschem Schloss (1580), Fachwerkhäusern (16. und 17. Jahrhundert), repräsentativen Steinbauten des 18. Jahrhunderts sowie gut erhaltener Stadtbefestigung (16. Jahrhundert).
 
Geschichte:
 
Auf dem Kapellenberg bei Marktbreit wurde 1985 ein römisches Zweilegionslager von 750 m × 500 m Größe nachgewiesen (1986-92 untersucht und zum Teil ausgegraben), das vermutlich um 9 v. Chr. im von Markomannen besiedelten Mainfranken angelegt worden war. Seine Kontrollfunktion endete wohl schon bald nach der kurz darauf erfolgten Abwanderung der Markomannen unter Marbod nach Böhmen. - Das 1258 erstmals genannte Marktbreit erhielt 1557 Marktrecht. Seit 1643 im Besitz der Schwarzenberger, war es deren Handelsplatz am Main. 1819 erhielt das mittlerweile zu Bayern gehörende Marktbreit Stadtrecht.
 
Literatur:
 
L. Wamser in: Unterfränk. Gesch., hg. v. P. Kolb u. a., Bd. 1 (1989).
 

Universal-Lexikon. 2012.