Malenkọw,
Georgij Maksimilianowitsch, sowjetischer Politiker, * Orenburg 21. 1. 1902, ✝ Moskau 14. 1. 1988; Ingenieur. 1920 wurde Malenkow Mitglied der KP. Seit 1938 war er persönlicher Sekretär Stalins. Malenkow hatte wesentlichen Anteil an der Durchführung der »Großen Säuberung« (Tschistka). 1939 wurde er Vollmitglied und Sekretär des ZK (zuständig für Kaderarbeit), 1946 Vollmitglied des Politbüros und stellvertretender Ministerpräsident (Letzteres bis 1953). Nach dem Tod Stalins (5. 3. 1953 übernahm er in dessen Nachfolge das Amt des Generalsekretärs der KPdSU und des Ministerpräsidenten, musste jedoch wenig später das Amt des Parteichefs an N. S. Chruschtschow abtreten. Innenpolitisch förderte er unter dem Leitgedanken eines »neuen Kurses« die Konsumgüterindustrie. Im Februar 1955 als Ministerpräsident gestürzt, war er 1955-57 Minister für elektrische Kraftwerke und erneut stellvertretender Ministerpräsident 1957 wurde er aller Partei- und Staatsämter enthoben; war danach Direktor eines Kraftwerks in Kasachstan.
Universal-Lexikon. 2012.