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Lysimachos
Lysịmachos,
 
hellenistischer König von Thrakien (seit 306/305 v. Chr.), * Pella 361 v. Chr., ✝ (gefallen) bei Kurupedion (Lydien) 281 v. Chr.; Feldherr und Leibwächter Alexanders des Großen, erhielt nach dessen Tod (323 v. Chr.) Thrakien. Seit 306/305 König, schlug er im Bund mit Kassander und Seleukos I. bei Ipsos Antigonos I. Monophthalmos (301 v. Chr.) und erwarb Kleinasien bis zum Taurus, 287 auch Makedonien, das er bis etwa 284 mit Pyrrhos I. teilen musste. Nach der Hinrichtung seines Sohnes Agathokles aufgrund von Hofintrigen flohen dessen Anhänger zu Seleukos I. Im Kampf gegen diesen fiel Lysimachos bei Kurupedion. Als Feldherr wie als Administrator hat Lysimachos Hervorragendes geleistet. Mehrere Städte wurden nach ihm Lysimacheia genannt, u. a. seine 309 gegründete Hauptstadt auf der Halbinsel Gallipoli. Verheiratet war Lysimachos erst mit Nikaia, der Tochter des Antipater, später mit Arsinoe II., der Schwester Ptolemaios' II.
 
Literatur:
 
W. Hünerwadel: Forsch. zur Gesch. des Königs L. von Thrakien (Diss. Zürich 1900);
 G. Saitta: Lisimaco di Tracia, in: Kokalos, Jg. 1 (Palermo 1955);
 E. Will: Histoire politique du monde hellénistique, Bd. 1 (Nancy 21979).

Universal-Lexikon. 2012.