Akademik

Koinzidenz
Zusammenfall; Zusammentreffen

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Ko|in|zi|dẹnz 〈f. 20; unz.〉 Zusammentreffen (zweier Ereignisse) [<Kon... + lat. incidere „hineinfallen“]

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Ko|in|zi|dẹnz, die; -, -en (bildungsspr.):
das Zusammenfallen, -treffen zweier Ereignisse o. Ä.:
die K. der Ereignisse.
Dazu:
ko|in|zi|die|ren <sw. V.; ist/hat>.

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Ko|inzidẹnz
 
[zu lateinisch coincidere »(in eins) zusammenfallen«] die, -/-en,  
 1) bildungssprachlich für: das Zusammentreffen zweier Ereignisse. (Coincidentia oppositorum)
 
 2) Biologie: zeitliches und örtliche Zusammentreffen zweier Arten, die in enger ethologischer oder ökologischer Beziehung stehen (z. B. bei Parasitismus oder Symbiose); von Bedeutung für die biologische Schädlingsbekämpfung.
 
 3) Physik: das zeitliche Zusammentreffen zweier oder mehrerer Ereignisse beziehungsweise Signale, z. B. bei einer Kernreaktion die Registrierung von gleichzeitig entstehenden Teilchen; auch das räumliche Zusammenfallen, z. B. von Fadenkreuz und Objekt bei optischen Instrumenten.

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Ko|in|zi|dẹnz, die; -, -en: a) (bildungsspr.) das Zusammenfallen, -treffen zweier Ereignisse o. Ä.: die K. der Ereignisse; Fragt man Bichsel nach dieser etwas eigenartigen K., bekommt er ... einen roten Kopf (Weltwoche 17. 5. 84, 53); b) (Med.) gleichzeitiges Auftreten mehrerer Krankheiten bei einer Person; c) (Biol.) gleichzeitiges Auftreten zweier verschiedenartiger Organismen, die in einer ökologischen od. ethologischen Beziehung zueinander stehen (z. B. bei einer Symbiose).

Universal-Lexikon. 2012.