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rau|fen ['rau̮fn̩] <itr.; hat:prügelnd mit jmdm. kämpfen:
die Kinder rauften auf dem Schulhof; hört endlich auf zu raufen!; er hat mit ihm gerauft; auch + sich> die Burschen raufen sich; hast du dich schon wieder mit ihm gerauft?
Syn.: sich ↑ balgen, handgemein werden (veraltend), sich ↑ hauen, miteinander ringen, sich ↑ prügeln, sich ↑ schlagen.
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rau|fen 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉
1. abreißen, rupfen (Flachs)
2. 〈meist fig.〉 sich die Haare \raufen (vor Ärger, Ungeduld) sich die Haare verwirren
● ich könnte mir die Haare \raufen!
II 〈V. intr. u. V. refl.〉 (sich) (mit jmdm.) \raufen
1. streiten u. einander prügeln, streitend ringen
2. mit andern kämpfen u. andere beißen (von Hunden)
3. sich balgen (von Kindern)
● er rauft gern
[<ahd. rouf(f)en „raufen, rupfen“, got. raupjan „ausrupfen“ <germ. *roub-, *reub-; zu idg. *reup- „ausreißen, zerreißen, brechen“; → Raub]
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1. (aus der Erde) herausziehen, [aus]rupfen:
Flachs r.;
(landsch.:) Pflanzen, Unkraut [aus den Beeten] r.
2. mit jmdm. sich prügelnd [u. ringend] kämpfen:
die Jungen raufen;
er hat mit ihm gerauft;
hört endlich auf zu r.!;
die Hunde raufen (balgen sich) um den Knochen;
<auch r. + sich:> die Burschen raufen sich.
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rau|fen <sw. V.; hat [mhd. roufen, ahd. rouf(f)en, urspr. = (sich an den Haaren) reißen]: 1. (aus der Erde) herausziehen, [aus]rupfen: Flachs r.; (landsch.:) Pflanzen, Unkraut [aus den Beeten] r.; Mechanisch raufte er ein Jasminstängelchen vom Strauch (A. Zweig, Grischa 247). 2. mit jmdm. sich prügelnd [u. ringend] kämpfen: die Jungen raufen; hört endlich auf zu raufen!; er hat mit ihm gerauft; die Hunde raufen (balgen sich) um den Knochen; wenn die ... Brüder am Boden miteinander gerauft haben (Wimschneider, Herbstmilch 11); <auch r. + sich:> die Burschen raufen sich; hast du dich schon wieder mit ihm gerauft?; Ü ... ob nicht vielleicht die Katholischen sich wieder mit den Protestanten um die Insel zu r. (Krieg zu führen) beginnen würden (Jacob, Kaffee 91).
Universal-Lexikon. 2012.