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Langensalza
Langensạlza,
 
Bad Langensạlza, Stadt im Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, an der Mündung der Salza in die Unstrut, 190 m über dem Meeresspiegel, im Thüringer Becken, nach Zugemeindungen der Stadt Thamsbrück und 11 Gemeinden 20 900 Einwohner; Heimatmuseum; Travertingewinnung, Getreidemühle, Fenster- und Türenbau, Wollgarnspinnerei; Schwefelbad.
 
Stadtbild:
 
Langensalza besitzt einen gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern, umgeben von einem Stadtmauerring (Ende 14. Jahrhundert) mit 17 Wehrtürmen und einem Stadttor (Klagetor). Stadtprägend sind Fachwerkhäuser (15.-18. Jahrhundert), die spätgotische Hallenkirche Sankt Bonifatius (begonnen 1395, v. a. 2. Hälfte 15. Jahrhundert) mit Turmaufsatz im Renaissancestil (1592 vollendet), das Rathaus (1742-52, Turm im Kern spätgotisch) und das Friederikenschlösschen (1749/50).
 
Geschichte:
 
Um 800 war Langensalza Reichsgut. Die erstmals um 932 urkundlich erwähnte Siedlung Langensalza wurde 1212 von Kaiser Otto IV. zur Stadt erhoben. 1346 fiel Langensalza an die Wettiner. Die vor der Stadt entstandene Neustadt und die Jacobistadt wurden 1356 durch einen erweiterten Mauerring mit der Altstadt vereinigt. 1812 (Entdeckung der Schwefelquellen) wurde der Badebetrieb aufgenommen, 1952 wurde Langensalza Kreisstadt (bis 1993).
 

Universal-Lexikon. 2012.