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La Villette
La Villette
 
[lavi'lɛt], als Hightechpark auf einer Fläche von 35 ha gestaltetes Freizeit- und Erholungszentrum im Nordosten von Paris am Ourcq-Kanal, auf dem ehemaligen Gelände der Pariser Schlachthöfe. Mittelpunkt der unter Leitung der Architekten B. Tschumi und Adrien Fainsilber 1982-91 gestalteten Anlage ist das 270 m lange Hauptgebäude (Cité des Sciences et de l'Industrie, 1986 eröffnet), ein multifunktionelles Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum. Weitere bemerkenswerte Bauten sind das Kino »La Géode«, ein Kugelbau (36 m Durchmesser) mit einem Mantel aus poliertem Chromnickelstahl von Fainsilber, das Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum »La Grande Halle« (ehemalige »Halle aux Bœufs«, Gusseisenkonstruktion von 1867; rekonstruiert und umgebaut von Bernhard Reichen und Philippe Robert), der Konzertsaal »Zénith« von Philippe Chaix und Jean-Paul Morel, die »Cité de la Musique« von Christian de Portzamparc, das Théâtre Paris-Villette (umgestaltet zum Stadttheater von Bernard Guillaumot) sowie die vom russischen Konstruktivismus angeregten roten Pavillons (»Folies«) von Tschumi.

Universal-Lexikon. 2012.