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Kräuterbücher
Kräuterbücher,
 
Werke (besonders Drucke seit dem 15./16. Jahrhundert), in denen Natur und Wirkung von Heilpflanzen beschrieben werden. Die Kräuterbücher basieren auf antiker Überlieferung, v. a. auf der »Arzneimittellehre« des Dioskurides und der »Naturalis historia« von Plinius dem Älteren (z. B. der illustrierte »Codex Constantinopolitanus«, 512 n. Chr.). Die ersten von der antiken Tradition unabhängigen Kräuterbücher bringt der französische »Platearius«, eine Arzneimittelkunde des 12. Jahrhunderts Reich bebilderte Kräuterbücher in deutscher Sprache verfassten Otto Brunfels (»Contrafayt Kreüterbüch«, 2 Bände, 1532-37), Hieronymus Bock (»New Kreütter Buch. ..«, 1539), Leonhart Fuchs (»Historia stirpium«, 1542; deutsch »New Kreüterbuch«, 1543), Adam Lonitzer (»Kreutterbuch«, 1546) und Jakob Theodor Tabernaemontanus (»New Kreuterbuch«, 3 Bände, 1588-91).
 
Literatur:
 
Hortus sanitatis - deutsch, bearb. v. W. L. Schreiber (1924);
 C. Nissen: Die botan. Buchillustration (21966);
 K. E. Heilmann: K. in Bild u. Gesch. (21973).
 

Universal-Lexikon. 2012.