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Kommagene
Kommagene,
 
im Altertum die nördlichste Landschaft Syriens, zwischen Euphrat und Taurus, im Westen an Kilikien, im Norden und Nordosten an Kappadokien und Armenien grenzend. Sargon II. (721-705 v. Chr.) machte das Gebiet zu einer Provinz des neuassyrischen Reiches. Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde Kommagene unter einer einheimischen Dynastie, die sich später mit dem Haus der Seleukiden verband, selbstständig. Als Herrscher von Kommagene trat besonders Antiochos I. (69-34 v. Chr.) hervor, dessen Grabdenkmal auf dem Nemrut Dağɪ erhalten ist. 18 n. Chr. wurde Kommagene römisch und war 38-72 nochmals selbstständig. Hauptstadt von Kommagene war Samosata (heute Samsat) am Euphrat, der Geburtsort Lukians, Residenz auch Arsameia am Nymphaios. Von Doliche (Duliche) ging der Kult des Jupiter Dolichenus aus.
 

Universal-Lexikon. 2012.