Akademik

Kollhoff
Kọllhoff,
 
Hans, Architekt, * Lobenstein 18. 9. 1946; seit 1990 Professor an der ETH Zürich; führt (seit 1978) ein eigenes Architekturbüro in Berlin (seit 1984 mit Helga Timmermann). Kollhoff setzt die eigene, der klassischen Moderne verpflichtete Formensprache in Beziehung zu einem urbanen Umfeld, das weitgehend von einer traditionalistischen Architektur bestimmt wird. Achsenverlauf, Geschosshöhe, Baumaterial u. a. vorgegebene Strukturen bilden die Grundlage der Baukonzeptionen, werden aber in moderne Bauformen umgesetzt, die die technischen Möglichkeiten und Bedingungen der Gegenwart berücksichtigen. 1993 gewann er den Architekturwettbewerb für die städtebauliche Gestaltung des Alexanderplatzes in Berlin.
 
Werke: Wohnhaus am Luisenplatz, Berlin (1982-88); Wohnanlage Lindenstraße, Berlin (1986); Rathaus von Spandau, Berlin (1988); Kindertagesstätte, Frankfurt am Main (1988-94); das KNSM-Eiland, Amsterdam, und die Wohnanlage Drontheimer Straße, Berlin (beide 1991); Gebäude für die Landeszentralbank Sachsen und Thüringen, Leipzig (1992-96); Wohnungsbau Malchower Weg, Berlin-Hohenschönhausen, und Wohnungsbau Seesener Straße, Berlin-Wilmersdorf (beide 1993 ff.).
 
Literatur:
 
H. K., réalisations et projets 1979-1989, Ausst.-Kat. (Berlin 1989);
 
H. K., hg. v. X. Güell (Barcelona 1991);
 
H. K., Beitr. v. F. Neumeyer, Ausst.-Kat. (1991, dt. u. engl.);
 
H. K. Ein Stuhl, ein Haus, eine Stadt, bearb. v. H. Wirz, Ausst.-Kat. (Luzern 1991).

Universal-Lexikon. 2012.