Teilgebiet der Psychologie, das sich mit der Entstehung, Beschreibung und Feststellung, Beeinflussung, Heilung und Vorbeugung von Störungen des Erlebens und Verhaltens befasst. Psychologische Störungen werden dabei vorwiegend als Fehlentwicklungen des sozialen Lernens verstanden, die verändert werden können. - Für die Praxis bemüht sich die klinische Psychologie um die Erstellung wissenschaftlicher Klassifikationssysteme zur Erfassung solcher Störungen und die Entwicklung verbesserter diagnostischer (Tests, Interviews, Beobachtung) und therapeutischer Verfahren (Verhaltens-, Kommunikationstherapie).
Klinische Psychologen sind u. a. in psychiatrischen Krankenhäusern, öffentliche Beratungsstellen (Erziehungs-, Ehe- und Familien-, Drogenberatung), Schulen, Gefängnissen, Rehabilitationseinrichtungen tätig.
Lb. der k. P., hg. v. Lothar R. Schmidt (21984);
Universal-Lexikon. 2012.