Kịrchhain,
Stadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen, im Norden des Amöneburger Beckens am Zusammenfluss von Ohm und Wohra, 200-380 m über dem Meeresspiegel, 17 100 Einwohner; Tapetenfabrik, Papierindustrie und Metall verarbeitende Industrie.
Evangelische Stadtpfarrkirche (14. Jahrhundert); spätgotisches Rathaus, ein Fachwerkbau mit steinernem Treppenturm (1562); gut erhaltene Wohnhäuser des 16./17. Jahrhunderts (»Blauer Löwe«, 1612). Im Ortsteil Langenstein evangelische Pfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert, im Chor Netzgewölbe (1522), an der Kirchenummauerung ein 4 m hoher Menhir. In Stausebach Dorfkirche aus dem 15. Jahrhundert
Kirchhain fiel 1234 an den Deutschen Orden. 1344 im Besitz der Landgrafen von Hessen, wurde es zum Stützpunkt gegen das mainzere Amöneburg ausgebaut und erhielt 1352 Stadtrecht.
Universal-Lexikon. 2012.