Kapital|intensität,
Volkswirtschaftslehre: das Verhältnis des in der Produktion von Gütern und Dienstleistungen eingesetzten Faktors Kapital (Kapitalstock) zum Arbeitseinsatz. In der Wirtschaftsstatistik wird die Kapitalintensität als Wert des Bruttoanlagevermögens je Erwerbstätigen in Jahresdurchschnittswerten berechnet und gibt die Kapitalausstattung je Arbeitsplatz beziehungsweise Arbeitskraft an. Die Kapitalintensität kann auch als Quotient aus Arbeits- und Kapitalproduktivität ausgedrückt werden. Der reziproke Wert der Kapitalintensität ergibt die Arbeitsintensität. Wirtschaftszweige, Unternehmen, Fertigungsverfahren werden als kapitalintensiv bezeichnet, wenn der Produktionsfaktor Kapital gegenüber anderen, besonders der menschlichen Arbeit, überwiegt. Eine zunehmende Kapitalintensität weist auf die wachsende Technisierung der Produktion hin.
Universal-Lexikon. 2012.