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Kängurus
Kạ̈ngurus
 
[englisch kangaroo, aus einer Sprache der australischen Ureinwohner], Singular Kạ̈nguru das, -s, Springbeutler, Macropodidae, Familie der Beuteltiere mit rd. 50 Arten von etwa 25-165 cm Körperlänge mit Verbreitung in Australien (einschließlich Tasmanien), auf Neuguinea und einigen vorgelagerten Inseln; der Körper ist häufig dicht behaart, der Kopf klein und oft ziemlich langschnauzig; der Schwanz ist lang und kräftig, die Vorderbeine sind kurz und schwach entwickelt, die Hinterbeine meist stark verlängert; Kängurus nehmen oft eine aufrechte Körperhaltung ein; sie bewegen sich v. a. auf den Hinterbeinen hüpfend fort (bei Riesenkängurus bis 10 m weite und 3 m hohe Sprünge). Der Schwanz dient den Kängurus beim Sitzen als Stütze, beim Springen zum Ausbalancieren und Steuern. Kängurus sind mit Ausnahme der Baumkängurus Bodenbewohner und überwiegend Pflanzenfresser mit nagetierähnlichem Gebiss. Kängurus gebären meist jährlich nach kurzer Tragzeit (30-40 Tage) einen daumengroßen, blinden Embryo, der jedoch selbstständig in den Beutel der Mutter kriecht und sich an einer Zitze festsaugt (langes Verweilen im Beutel, bei Riesenkängurus etwa 235 Tage). - Zu den Kängurus gehören u. a.: Felskängurus, Buschkängurus, Wallabys und Riesenkängurus. - Von den Australiern werden nur die Riesenkängurus als »kangaroos« bezeichnet, alle anderen kleineren Vertreter sowie deren Felle als »wallabies«.

Universal-Lexikon. 2012.