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Kabinettschrank
Kabinẹttschrank,
 
Kunstschrank, in der Renaissance entwickelter Schrank, meist mit einem Untersatz in Form eines tischartigen Gestells. Das Oberteil besitzt viele einzelne (Schub-)Fächer zur Aufnahme von Schreibutensilien und Kostbarkeiten (z. B. Münzen, Medaillen). Im 16. und 17. Jahrhundert waren Kabinettschränke sehr beliebt und oft prunkvoll mit Intarsien, Marketerie, Beschlägen u. a. ausgestattet. Als Spitzenleistungen gelten die »Augsburger Kabinette«, zu denen auch das berühmteste Beispiel eines Kabinettschranks, der Pommersche Kunstschrank, gehört.

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Ka|bi|nẹtt|schrank, der: reich verzierter Schrank zur Aufbewahrung von Schmuck u. anderen Kostbarkeiten.

Universal-Lexikon. 2012.