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Juan-Fernández-Inseln
Juan-Fernández-Inseln
 
['xu̯an fɛr'nandes -], 670 km von Santiago de Chile entfernte chilenische Inselgruppe im Südpazifik, bei 33º 40' südlicher Breite und 79º westlicher Länge, zusammen 187 km2. Die rd. 600 Bewohner leben in der Fischersiedlung San Juan Bautista auf der Isla Robinsón Crusoe (bis 1966 Isla Más a Tierra genannt; 93 km2, bis 915 m über dem Meeresspiegel). Eine weitere größere Insel, Isla Alejandro Selkirk (Alexander Selkirk, bis 1966 Isla Más Afuera; 85 km2, bis 1 836 m über dem Meeresspiegel), liegt 170 km weiter westlich. Die Inselgruppe ist vulkanischen Ursprungs und hat subtropisches Klima. Die natürliche Vegetation (in 300-700 m Höhe immergrüner Wald, darüber Farnbusch, oberhalb von 1 100 m alpine Matten) ist stark degradiert. Einige Vögel sind endemisch. Die Juan-Fernández-Inseln sind Nationalpark. - Die Inseln, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts (1574?) von dem spanischen Seefahrer Juan Fernández (* um 1536, ✝ um 1604) entdeckt, waren im 17. Jahrhundert ein Stützpunkt englischer und niederländischer Freibeuter. 1704-09 lebte hier der schottische Seemann A. Selkirk, dessen Schicksal D. Defoe zu seinem Roman »Robinson Crusoe« anregte.

Universal-Lexikon. 2012.