Johannes von Nepomuk,
Landespatron von Böhmen, * Nepomuk (bei Pilsen) um 1350, ✝ Prag 20. 3. 1393; ab 1370 Kleriker, ab 1380 Priester; studierte Jura in Prag und Padua; ab 1389 Generalvikar des Erzbischofs von Prag. Aus unbekannten Gründen (nach der Legende wegen seiner Weigerung, das Beichtgeheimnis zu brechen) wurde er von König Wenzel IV. gefangen genommen und nach Folterungen in der Moldau ertränkt. Bekannt ist sein Standbild auf der Prager Karlsbrücke (1693 errichtet), dessen Nachbildungen auf unzähligen Brücken ihn zum wichtigsten Brückenheiligen machten. - Heiliger (Tag: 16. 5.).
J. v. N., hg. v. J. Neuhardt (Graz 1979);
J. v. N. 1393-1993, hg. v. R. Baumstark u. a., Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München (1993).
Universal-Lexikon. 2012.