Akademik

Backofen
Ofen; Röhre (umgangssprachlich)

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Back|ofen ['bak|o:fn̩], der; -s, Backöfen ['bak|ø:fn̩]:
1. Ofen des Bäckers zum Backen von Brot, Kuchen usw.
2. im Haushalt verwendeter, meist einen Teil des Herds darstellender Ofen zum Backen und Braten:
den Backofen vorheizen; den Braten in den Backofen schieben.

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Bạck|ofen 〈m. 4uOfen zum Backen; Sy Bratröhre ● es ist hier, 〈od.〉 hier ist ja eine Hitze wie in einem \Backofen

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Bạck|ofen , der:
a) Ofen in einer Bäckerei zum Backen von Brot, Kuchen u. a.;
b) Teil des Herdes, in dem etw. gebacken werden kann.

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I
Backofen,
 
technische Anlage in Bäckereien zum Backen von Brot, Brötchen und Feingebäck; im Haushalt auch als Backröhre oder Bratröhre (österreichisch Backrohr) bezeichneter integrierter Bestandteil des Kochherdes. Die Backöfen unterscheiden sich im Wesentlichen in der Art der Beheizung und im Arbeits- oder Beschickungsprinzip (absatzweise oder kontinuierlich). Die Beheizung (heute meist mit Dampf, Gas, Heizöl oder elektrische Energie) kann direkt im Backraum oder indirekt durch Umspülen des Backraumes mit Heizgasen erfolgen. Wichtige Backofenbauformen sind heute der Stahlbackofen neben dem älteren deutschen Backofen, einem gemauerten Steinbackofen mit direkter Holzbeheizung; der Kanalbackofen ist ein Steinbackofen mit indirekter Heizung. Der Dampfbackofen wird meist zur Kleingebäckherstellung verwendet; als Wärmeträger dienen Stahlrohre, in denen Wasser verdampft wird.
 
Das Arbeitsprinzip von Backöfen in Brot- und Keksfabriken besteht in der kontinuierlichen Beschickung des Ofens über in ihrer Geschwindigkeit regulierbare Förderbänder (Durchlaufbacköfen). In noch handwerklich betriebenen Bäckereien findet man absatzweise arbeitende Backöfen, die meist mehrere übereinander angeordnete Backräume (Etagenbacköfen) besitzen. Bei diesen Backöfen unterscheidet man Einschießöfen, hier wird das Backgut mit Schiebern auf die feste Herdplatte »eingeschossen«, und Auszugsöfen, bei denen die Backfläche zur Beschickung ausgefahren wird.
 
Geschichtliches:
 
Gebacken wurde anfangs in der heißen Asche auf erhitzten Steinen, wohl auch zwischen zwei Tontellern. Sonnenbacköfen sind noch heute in Oberägypten in Gebrauch. Wahrscheinlich gab es Backöfen schon in der Jungsteinzeit (z. B. Moordorf Taubried am Federsee); teilweise waren sie als Grube in die Erde eingelassen. In den Pfahlbauten an den Schweizer Seen und am Bodensee finden sich Lehmbacköfen; aus der späten Bronzezeit (Urnenfelderkultur) sind Backherde mit tönernen Wulstrandplatten bekannt. In Ägypten verwendete man heizbare Röhren, an deren Wand die Teigstücke gepresst wurden; von dort stammen auch die ersten viereckigen Backöfen. Die Germanen verwendeten freistehende Feldbacköfen aus Lehm oder Naturstein.
 
Im Backofen wurde im sorgfältig abgeschlossenen Inneren ein Feuer entfacht, nach Entfernung der Brandreste wurde dann der Teig in den Ofenraum eingelegt. Ein anderes, schon in den umfangreichen Bäckereibetrieben Pompejis gebräuchliches Prinzip des Backofens bestand in der Trennung von Back- und Heizraum. In Südwestdeutschland finden sich ab etwa 1000 n. Chr. Backöfen in der Wohnstube. - Fortschritte in Rauchabzug und Verschluss führten besonders in der Nähe von Tuffvorkommen (wie am Mittelrhein) früh zur Entstehung des eigenständigen Handwerks der Backofenbauer, deren Meister früher durch ganz Europa bis nach Nordafrika und Nordamerika zogen.
 
II
Bạckofen,
 
Bạckoffen, Hans, Steinbildhauer, * Sulzbach (Main-Taunus-Kreis oder bei Aschaffenburg) um 1470, ✝ Mainz 21. 9. 1519; stand ebenda in kurfürstlichem Dienst. Seine Werke gehören der barocken Stilrichtung der spätgotischen Plastik an. Backofens Einfluss ist über das rheinische Ursprungsgebiet hinaus bis in die Rheinpfalz und Trier spürbar (noch in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts).
 
Werke: Grabmäler im Mainzer Dom für die Erzbischöfe Berthold von Henneberg (✝ 1504), Jacob von Liebenstein (✝ 1508) und Uriel von Gemmingen (✝ 1514); Kreuzigungsgruppe am (jetzt im) Dom zu Frankfurt am Main (gestiftet von Jakob Heller 1509).
 

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Bạck|ofen, der: a) Ofen des Bäckers zum Backen von Brot, Kuchen u. a.; b) Teil des Herdes, in dem z. B. Kuchen auf dem Backblech, in der Backform gebacken werden kann.

Universal-Lexikon. 2012.