Ireland
['aɪələnd], englisch für Irland.
II
Ireland
['aɪələnd],
1) David, australischer Schriftsteller, * Lakamba (heute zu Sydney) 27. 8. 1927; bricht, beeinflusst von L. Sterne und J. M. Machado de Assis, die realistische Romanform in lose verknüpfte Sequenzen auf. Seine Romanfiguren (v. a. Gescheiterte, Unterdrückte, Außenseiter) sind aus ironischer Distanz und einfühlend geschildert, aber oft von grotesker Unwirklichkeit, die die vergebliche Sinnsuche des Individuums in einer chaotischen, inhumanen Industriegesellschaft spiegelt. Ireland verfasst auch Dramen und Gedichte.
Werke: Romane: The chantic bird (1968); The unknown industrial prisoner (1971); The flesheaters (1972); Burn (1974); The glass canoe (1976); The woman of the future (1979); City of women (1981); Bloodfather (1987).
2) John Nicholson, britischer Komponist, * Bowdon (County Cheshire) 13. 8. 1879, ✝ Washington (County West Sussex) 12. 6. 1962; studierte bei C. Stanford, war 1904-26 Organist in Chelsea. Zu seinen Schülern gehörte B. Britten. Seine musikalische Sprache ging von der Spätromantik aus und fand ihren ausdrucksstarken Stil in der Verwendung von Elementen des französischen Impressionismus, der englischen Folklore und der Kirchenmusik der Tudorzeit. Er schrieb Orchester- und Kammermusik, Klavierwerke, Chöre und Lieder.
M. V. Searle: J. I., the man and his music (Tunbridge Wells 1979).
Universal-Lexikon. 2012.