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Or|di|na|ri|us 〈m.; -, -ri|en〉
1. ordentl. Professor (an einer Hochschule)
2. Klassenlehrer (an einer höheren Schule)
3. Bischof od. dessen Stellvertreter in der geistl. Rechtsprechung
[verkürzt für Professor ordinarius; zu lat. ordinarius „ordentlich, in der Ordnung“]
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Or|di|na|ri|us, der; -, …ien:
1. [gekürzt aus: Professor ordinarius, zu lat. ordinarius = ordentlich, zu: ordo, ↑ Orden] Inhaber eines Lehrstuhls an einer wissenschaftlichen Hochschule.
2. [mlat. ordinarius = zuständiger Bischof] (kath. Kirchenrecht) Inhaber von Kirchengewalt auf territorialer Ebene (wie Papst, Diözesanbischof, Abt) od. personeller Ebene (wie der Obere eines Ordens).
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Ordinarius
[lateinisch »ordentlich«] der, -/...ri |en,
1) Hochschulwesen: Ordinariat.
2) katholisches Kirchenrecht: der Träger ordentlicher, kirchlicher Jurisdiktion. Ordinarien sind außer dem Papst der regierende Bischof, die diesem gleichgestellten Prälaten, der Generalvikar und Bischofsvikar sowie der Diözesanadministrator. Da ihre Jurisdiktion sich auf ein bestimmtes Territorium erstreckt, werden sie als Ortsordinarien (lateinisch »Ordinarius loci«) bezeichnet. Zu den Ordinarien gehören auch die höheren Oberen der exemten Ordensgemeinschaften (Generaloberer, Provinzial, Abt).
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Or|di|na|ri|us, der; -, ...ien [1, 3: gekürzt aus: Professor ordinarius, zu lat. ordinarius = ordentlich, zu: ordo, ↑Orden; 2: mlat. ordinarius = zuständiger Bischof]: 1. Inhaber eines Lehrstuhls an einer wissenschaftlichen Hochschule: In den sechziger Jahren ist er O. an der Universität M. (Chotjewitz, Friede 128). 2. (kath. Kirchenrecht) Inhaber von Kirchengewalt auf territorialer Ebene (wie Papst, Diözesanbischof, Abt) od. personeller Ebene (wie der Obere eines Ordens). 3. (veraltet) Klassenlehrer an einer höheren Schule.
Universal-Lexikon. 2012.