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Huelsenbeck
Huelsenbeck
 
['hyl-], Richard, Schriftsteller, * Frankenau (bei Frankenberg [Eder]) 23. 4. 1892, ✝ Muralto (Kanton Tessin) 20. 4. 1974; gehörte 1916 mit H. Arp, H. Ball und T. Tzara zu den Initiatoren des Dadaismus in Zürich, 1917 begründete er mit R. Hausmann den Berliner Dada. Mit den Schriften »En avant Dada«, »Dada siegt« und als Herausgeber des »Dada-Almanachs« (alle 1920) wurde er Wortführer der Dada-Bewegung. Seine Gedichte und Novellen sind Sprachexperimente im Sinne des Dadaismus. 1936 emigrierte Huelsenbeck nach New York, wo er als Psychiater und Psychoanalytiker arbeitete; 1970 Rückkehr in die Schweiz.
 
Weitere Werke: Lyrik: Phantastische Gebete (1916); Schalaben, Schalabai, Schalamezomai (1916); Die New Yorker Kantaten (1952); Die Antwort der Tiefe (1954).
 
Romane: Doctor Billig am Ende (1921); Der Traum vom großen Glück (1933).
 
Novellen: Verwandlungen (1918).
 
Reiseberichte: Afrika in Sicht (1928); Der Sprung nach Osten (1928).
 
Autobiographisches: Mit Witz, Licht und Grütze (1957); Reise bis ans Ende der Freiheit (herausgegeben 1984).

Universal-Lexikon. 2012.