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Kla|mot|te [kla'mɔtə], die; -, -n (ugs.):a) <Plural> (salopp) Kleidungsstück:
er kauft sich immer sehr teure Klamotten; pack deine Klamotten und verschwinde!
b) etwas Altes, Verachtetes, wertlos Erscheinendes:
die alten Klamotten vom Dachboden wegschaffen.
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Kla|mọt|te 〈f. 19〉
1. Ziegelsteinstückchen, Stück eines zertrümmerten Bausteins
2. 〈umg.〉
2.1 (älterer) anspruchsloser, rein unterhaltsamer Film
2.2 derbes, anspruchsloses Lustspiel
3. 〈Pl.; fig.; umg.〉 \Klamotten Kleider, Hausrat, Siebensachen
● meine \Klamotten; alte \Klamotten altes Zeug, alter Kram [<rotw., Vermischung mehrerer Wörter; 1. tschech. klamol „Bruchstück“; 2. Schamott; 3. rotw. Klabot (→ Kluft 2 „Kleidung“); 4. jidd. k'le umonos „Handwerksgerät“]
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Kla|mọt|te , die; -, -n [gaunerspr., eigtl. = zerbrochener Mauer-, Ziegelstein, dann übertr. zur Bez. eines wertlosen Gegenstandes; H. u.]:
1. (salopp)
a) <Pl.> Kleidung:
alte, schäbige -n;
sie kauft sich immer die teuersten -n;
zwei Tage bin ich nicht aus den -n herausgekommen (war ich ununterbrochen im Einsatz, im Dienst);
Ü jmdm. nicht an die -n (Jargon; nichts anhaben) können;
b) <meist Pl.> alter, wertloser Gegenstand:
pack deine -n (Sachen) und dann raus!
2. (ugs. abwertend) älteres, kaum noch bekanntes unterhaltsames Theaterstück; derber Schwank mit groben Späßen u. ohne besonderes geistiges Niveau:
eine K. bringen.
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Klamotte,
umgangssprachliche Bezeichnung für ein derb komisches Musikstück, meist ein Stimmungslied.
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Kla|mọt|te, die; -, -n [gaunerspr., eigtl. = zerbrochener Mauer-, Ziegelstein, dann übertr. zur Bez. eines wertlosen Gegenstandes; H. u.]: 1. (salopp) a) <Pl.> Kleidung: alte, schäbige -n; sie kauft sich immer die teuersten -n; Natürlich kann sich Dieter als Lehrling nicht ständig neue -n kaufen (Freizeitmagazin 10, 1978, 51); „Was trägst denn du für -n? Prima Kluft.“ (Dürrenmatt, Grieche 65); zwei Tage bin ich nicht aus den -n herausgekommen (war ich ununterbrochen im Einsatz, im Dienst); die älteren Frauen sieht man hier an den Putztagen in ihren festlichsten -n (Kronauer, Bogenschütze 313); Ü „Dem Jungen können wir nicht an die -n“ (Jargon; können ihn nicht überführen, das Verbrechen begangen zu haben; Baum, Paris 73); b) <meist Pl.> alter, wertloser Gegenstand: Öfen, Bettstellen, Schränke ... Die alten -n, sagte der Fahrer ... das Zeug ist wertlos (Kuby, Sieg 52); Warum packst du dann nicht deine -n (Sachen) und gehst? (Brot und Salz 219); „In fünf Minuten hast du die K. (= das Radio) in Ordnung gebracht“ (Apitz, Wölfe 114). 2. (ugs. abwertend) älteres, kaum noch bekanntes unterhaltsames Theaterstück, derber Schwank mit groben Späßen u. ohne besonderes geistiges Niveau: eine K. spielen; Dass man die aufgereizte Atmosphäre großbürgerlicher Verwicklungen nicht zwingend als schrille K. geben muss, zeigt Castorf mit seiner dreistündigen Adaption der Operette (Woche 19. 12. 97, 37); Erniedrigt zur K., war die Aufführung ohne Schwung und ohne Humor (Hörzu 12, 1971, 58). 3. (landsch., bes. berlin.) Gesteinsbrocken; herumliegender Stein: die Kinder warfen mit -n; Laut Reiseprospekt befindet sich bei Porto/Korsika ein Kiesel-Sandstrand. Was wir vorfanden, waren ... -n (BM 1. 9. 74, 35).
Universal-Lexikon. 2012.