Gäulandschaft in Baden-Württemberg (nach Bayern hineinreichend), erstreckt sich halbkreisförmig am Fuß des Schwäbisch-Fränkischen Waldlandes vom Neckar bis zur Tauber, von Westen nach Osten von 200 m auf 500 m über dem Meeresspiegel ansteigend. In das flachwellige Hügelland sind die Täler von Kocher, Jagst und Tauber tief eingeschnitten. Die im westlichen Teil vorherrschenden fruchtbaren Lösslehmdecken (Hohenlohekreis) werden seit der Landnahmezeit ackerbaulich genutzt, während die im Osten verbreiteten, weniger fruchtbaren Feuersteinlehme stärker bewaldet sind und erst während der mittelalterlichen Rodezeit stärker durchsiedelt wurden. Wichtigste städtische Siedlungen sind die ehemaligen Reichsstädte Rothenburg ob der Tauber und Schwäbisch Hall sowie Öhringen und Künzelsau.
Universal-Lexikon. 2012.