Heinkel,
Ernst Heinrich, Flugzeugbauer, * Grunbach (heute zu Remshalden) 24. 1. 1888, ✝ Stuttgart 30. 1. 1958; war ab 1911 Konstrukteur bei verschiedenen Flugzeugfirmen. Heinkel gründete 1922 die Ernst-Heinkel-Flugzeugwerke in Warnemünde, die Stammfirma aller späteren heinkelschen Unternehmen, die nach dem Zweiten Weltkrieg zum Teil enteignet wurden, zum Teil den Betrieb wieder aufnahmen (u. a. Bau von Fahrzeugeinzelteilen und Kabinenrollern), dann aber in anderen Unternehmen (Daimler-Benz AG, Vereinigte Flugtechnische Werke) aufgingen. Unter Heinkels Leitung wurde eine Vielzahl von Flugzeugtypen entwickelt, z. B. 1932 Sportflugzeug He 64 und Verkehrsflugzeug »Heinkelblitz« He 70, 1934 Verkehrsflugzeug He 111 (seit 1937 Bomber), 1942 Nachtjäger He 219, 1944 Strahljäger He 162. 1939 trat Heinkel mit dem ersten Raketenflugzeug (He 176, erster Flug 20. 6. 1939) und mit dem ersten Flugzeug mit Turbinenluftstrahltriebwerk (He 178, erster Flug 27. 8. 1939) hervor.
Universal-Lexikon. 2012.