Hegenbarth,
Josef, Maler und Grafiker, * Böhmisch-Kamnitz (bei Tetschen) 15. 6. 1884, ✝ Dresden 27. 7. 1962. Nach Studien in Dresden (1908-15) lebte er 1916-17 in Prag und wurde 1919 Mitglied der Dresdner Künstlervereinigung. 1946-49 lehrte er in Dresden an der Akademie der Bildenden Künste. Er arbeitete für die Zeitschriften »Jugend«, »Simplicissimus« und »Ulenspiegel« (Berlin-Ost) und schuf Illustrationen u. a. zu Werken von W. Shakespeare, J. W. von Goethe, C. M. Wieland, N. Gogol, G. Flaubert und A. Strindberg. Seine Arbeiten (Pinsel- und Tuschzeichnungen, Radierungen, Lithographien, Aquarelle, Gouachen und Ölbilder) zeigen einen ausgeprägten Sinn für das Groteske und Fantastische. Mit Vorliebe zeichnete er Szenen aus der Märchen- und Zirkuswelt. Bekannt wurde er v. a. auch mit Tierdarstellungen.
F. Löffler: J. H. (Dresden 1980);
Der Illustrator J. H. 1884-1962, bearb. v. U. Zesch, Ausst.-Kat. (1987).
Universal-Lexikon. 2012.