Hạrtleben,
Otto Erich, Schriftsteller, * Clausthal (heute Clausthal-Zellerfeld) 3. 6. 1864, ✝ Salò (Italien) 11. 2. 1905; studierte Jura; Referendar, dann freier Schriftsteller mit Neigung zum Bohemien, begann als Naturalist mit gesellschaftskritischen Dramen (»Hanna Jagert«, 1893), schrieb Novellen in der Art von G. de Maupassant und wandte sich als witziger Spötter gegen ein philiströses Bürgertum. Großen Theatererfolg hatte er mit der Offizierstragödie »Rosenmontag« (1900). Er schrieb auch Lyrik von klassischer Form (Oden, Sonette).
Weitere Werke: Novellen: Die Geschichte vom abgerissenen Knopfe (1893); Vom gastfreien Pastor (1895); Das Ehefest (1906).
Lyrik: Meine Verse (1895).
Tagebuch-Fragment eines Lebens (herausgegeben 1906).
Ausgabe: Ausgewählte Werke, herausgegeben von F. F. Heitmüller, 3 Bände (1909).
H. Lücke: O. E. H. (1941).
Universal-Lexikon. 2012.