Goethehaus
['gøːtə-],
1) Goethes Geburtshaus »zu den drei Leiern« in Frankfurt am Main, Großer Hirschgraben 23, ursprünglich zwei Häuser aus dem 16. Jahrhundert, von seiner Mutter 1795 verkauft, 1863 für das Freie Deutsche Hochstift - Frankfurter Goethe-Museum erworben und als Gedenkstätte eingerichtet (dem Zustand von Goethes Jugendzeit angenähert), 1895/96 um einen Bibliotheksbau, 1932 um ein Museumsgebäude erweitert. 1944 wurden Goethe-Haus und Museumsbau durch Brandbomben vernichtet (die Bestände waren ausgelagert worden); nach Rekonstruktion und Wiedereinrichtung 1951 Neueröffnung.
A. Jaenicke: Das G. in Frankfurt am Main (31980).
2) Goethes Wohnhaus am Frauenplan in Weimar (erbaut 1709), in dem er 1782 bis 1832 lebte; seit 1885 Bestandteil des Goethe-Nationalmuseums.
A. Jericke: Goethes Wohnhaus (Weimar 1977);
H. Holtzhauer: Das Goethemuseum in Weimar (ebd. 81977);
3) Goethes Gartenhaus am Stern in Weimar, am Rand des Parks an der Ilm (erbaut im 17. Jahrhundert), das ihm 1776 von Herzog Karl August geschenkt wurde und das er bis 1782 ständig, später gelegentlich bewohnte.
M. Kahler: Goethes Gartenhaus in Weimar (Weimar 31987).
Universal-Lexikon. 2012.