Glatzer Bẹrgland,
polnisch Masyw Śnieżnịka [-'sif ɕnjɛʃ-], Teil der Sudeten, hauptsächlich in Polen (Niederschlesien), außerdem in der Tschechischen Republik, umfasst das den Glatzer Kessel (durchflossen von der Glatzer Neiße) umrandende und ihn ausfüllende bewaldete Bergland, besonders das Glatzer Schneegebirge (am Südrand des Glatzer Kessels), das mit dem Großen oder Glatzer Schneeberg (polnisch Śnieżnik, tschechisch Králický Sněžník; 1 425 m über dem Meeresspiegel) fast 200 m über die Waldgrenze hinausragt, dazu das Reichensteiner und das Habelschwerdter Gebirge, die Heuscheuer und im Norden das Eulengebirge. Landwirtschaft sowie Nahrungsmittelindustrie, Holz- und Metallverarbeitung bestimmen die Wirtschaftsstruktur. Wichtig ist auch der Fremdenverkehr; Mineralquellen ließen Kurorte wie Bad Reinerz, Bad Altheide, Bad Kudowa und Bad Landeck entstehen.
Universal-Lexikon. 2012.