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Fizeau-Versuch
Fizeau-Versuch
 
[fi'zo-], ein 1851 von H. Fizeau durchgeführter Versuch zur Messung der Lichtgeschwindigkeit in strömendem Wasser, der das Ergebnis cw = c0/n ± (1 — 1/n2) vw und damit den von A. J. Fresnel vorausgesagten Mitführungskoeffizienten lieferte (c0 = Vakuumlichtgeschwindigkeit, n = Brechzahl des Wassers, vw = Geschwindigkeit des strömenden Wassers). Daraus folgt für die Lichtgeschwindigkeit in strömender Luft (n = 1) cL = c0, was die Mitnahme eines angenommenen Äthers durch die strömende Luft ausschließt. Das Ergebnis des Fizeau-Versuchs schloss damit später auch eine Erklärung des Michelson-Versuchs durch Mitführung des Äthers durch die Lufthülle der Erde aus. Dies führte dazu, dass die Ätherhypothese verworfen und durch die spezielle Relativitätstheorie abgelöst wurde.

Universal-Lexikon. 2012.