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Etzioni
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Amitai, eigentlich Werner Fạlk, amerikanischer Soziologe deutsch-jüdischer Herkunft, * Köln 4. 1. 1929; emigrierte 1936 mit seinen Eltern nach Palästina; Studium an der Hebräischen Universität Jerusalem (u. a. bei M. Buber); nach seiner Auswanderung in die USA ab 1958 Lehrtätigkeit in New York (Columbia University), dort ab 1967 Professor; seit 1980 Professor in Washington (George Washington University). Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit bilden die Organisationssoziologie und die Friedens- und Konfliktforschung, seit Mitte der 1980er-Jahre v. a. Fragen der Zukunft des Wohlfahrtsstaates und das Konzept einer den Gemeinschaftsgedanken und überschaubare soziale Strukturen (Familie, Arbeitsteam, Kommune) betonenden Bürgergesellschaft. Etzioni begründete mit anderen die politisch-soziale Bewegung des Kommunitarismus.
 
Werke: The hard way to peace. A new strategy (1962; deutsch Der harte Weg zum Frieden. Eine neue Strategie); Modern organizations (1964; deutsch Soziologie der Organisationen); The moral dimension. Towards a new economics (1988; deutsch Jenseits des Egoismus-Prinzips. Ein neues Bild von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft); The spirit of community (1993; deutsch Die Entdeckung des Gemeinwesens. Ansprüche, Verantwortlichkeiten und das Programm des Kommunitarismus); The new golden rule. Community and morality in a democratic society (1996; deutsch Die Verantwortungsgesellschaft. Individualismus und Moral in der heutigen Demokratie).

Universal-Lexikon. 2012.